Die niedrigen Zinssätze stimulieren die Deutschen Immobilien zu kaufen
Die Deutschen, bekannt mit ihrer Sparsamkeit und ihrer Vorliebe für Miet- statt Eigentumswohnungen, ändern in letzter Zeit ihre Einstellungen. Laut Financial Times haben die niedrigen Zinssätze und die andauernde Unsicherheit in der Eurozone dazu geführt, dass die Mitteleuropäer verstärkt in Immobilien investieren.
Der Durchschnittspreis der Immobilien in Westend, Frankfurts teuerstem Stadtviertel, ist im Vergleich zu 2011 fast um 25% gestiegen. Der Quadratmeterpreis erreichte 6 000 Euro. Eine Wohnung mit 100 m² Nutzfläche wird durchschnittlich für 400 000 Euro verkauft. Der Aufschwung der Immobilienbranche in Frankfurt multipliziert sich in den anderen deutschen Städten. In den letzten zwei Jahren sind die Eigentumsimmobilien um 14% mehr geworden.
Ein Großteil der Kunden investierte in Wohnungen in der Innenstadt von Berlin, beobachteten die Immobilienmakler. Unter den Käufern überwiegen nach ihren Angaben die Italiener und Spanier. Die asiatischen Investoren sind auch aktiv beim Kauf von Immobilien im Zentrum Berlins. Einige der Immobilienwebseiten in Deutschland pflegen sogar neben der englischen auch eine chinesische Version.