Das größte Bundesland Österreichs liegt im Nordosten des Landes. Der Bezirk mit dem höchsten Steueraufkommen ist Mödlich direkt am Südrand von Wien. Die niederösterreichischen Gebiete entwickeln sich in Abhängigkeit von der Nähe zur Hauptstadt Wien. Je weiter von Wien entfernt desto schwächer ist die Kaufkraft. Insbesondere der Tagestourismus aus der Agglomeration Wien ist von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Er wirkt sich sowohl auf die Arbeitsplätze im Tourismusbereich und in den verbundenen Branchen als auch auf das Interesse für Immobilien in Niederösterreich aus. Weitere bedeutende Wirtschaftszweige sind die Nutzviehhaltung, der Ackerbau und die Forstwirtschaft sowie der Weinbau. Die Landespolitik bemüht sich um die Ansiedlung neuer Betriebe, um den wirtschaftlich schwächeren Gebieten Entwicklungsimpulse zu geben.
Typisch für den niederösterreichischen Immobilienmarkt war bis vor kurzem das Interesse für Eigentumswohnungen. Jetzt wird dennoch eine steigende Nachfrage auch nach Mietobjekten konstatiert, berichten Experten. Die Nachfrage wird vor allem von jungen Wohnungssuchenden angetrieben, die sich noch nicht wagen, eine eigene Immobilie in Niederösterreich zu kaufen.
Weiterhin gibt es eine rege Nachfrage nach kleineren Anlageobjekten wie Baugründstücken ohne Bauzwang oder gut vermietbaren Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern. Attraktiv sind ländliche Zentren und die Gebiete um Wien. Eine Rendite von 3 bis 5 % bei den Immobilien in Niederösterreich ist durchaus möglich. Das soll auch so bleiben, prognostizieren die Experten. Denn 2013 hat sich der Immobilienmarkt in Osten des Landes auf einem hohen Preisniveau eingependelt. Die erreichten Rekordpreise vor allem für Anlageimmobilien in Niederösterreich sind jetzt seltener zu erzielen.
Es gibt starke regionale Unterschiede. Höhere Preise für Eigentumswohnungen können in den Bezirken Klosterneuburg, Krems-Stadt, Mödling, Korneuburg und Baden erzielt werden. Günstigere Angebote für Immobilien in Niederrösterreich kann man in den Waldviertler Bezirken Gmünd und Horn finden.
Die Immobilienpreise in allen Regionen des Bundeslandes werden nach Meinung der Experten gleich hoch bleiben. Preiszuwächse sind in den Großräumen Krems und St. Pölten sowie in den Regionen Bruck/Leitha, Hollabrunn und Stockerau zu erwarten.
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