Immobilienmakler: Das "goldene Visum" hat das Gesicht der spanischen Resorts verändert
Wohlhabende chinesische und russische Immobilienkäufer in Spanien, die das "goldene Visum" erhalten haben, können sich nicht in die Gesellschaft integrieren. Dies berichtete für OPP Connect Makler Tony Barnes von Immobilier Javea. Er selbst hat mehr Immobilienkunden von außerhalb der EU. Viele Chinesen und Russen nehmen Gebrauch von der neuen Regelung. Gegen eine Immobilieninvestition in Höhe von 500.000 € dürfen sie sich frei im Land niederlassen und bewegen.
Nach Ansicht des Experten haben die beliebtesten spanischen Resorts ihr Aussehen als Folge der starken Auslanderspräsenz verändert. Er erzählt, dass in Immobilien, die von Chinesen gekauft seien, plötzlich viele Menschen auftauchen würden. Man bekäme den Eindruck, dass Dutzende von Menschen in zwei oder drei Schlafzimmern leben würden. Unangenehm ist auch, dass die asiatischen Investoren ihre Immobilien nicht pflegen, und den Abfall zum Beispiel im Garten anhäufen. In Costa Blanca sind chinesische Läden aus dem Boden geschossen, die billige Waren wie Kleidung, elektronische Geräte und Produkte für Körperpflege verkaufen. In den meisten Fällen haben die Produkte eine niedrige Qualität und sehr kurze Lebensdauer.
Die russische Gemeinde in Spanien ist offener für soziale Kontakte. Diese schränken sich aber nur in den Lokalen der Landsleute ein. Durch den hohen Alkoholkonsum brechen oft Konflikte aus. Der Immobilienexperte hofft, dass mehr spanische und EU-Bürger Immobilien in den spanischen Resorts erwerben, damit das Gleichgewicht erhalten bleibt. Bis jetzt gibt es ein starkes Interesse von Briten in Costa Blanca, Costa del Sol und Murcia.