Welser Consulting Company streckt die Fühler verstärkt nach Wien aus
WELS. Dem Welser Immobilienentwickler Consulting Company wird Oberösterreich zu eng. Kaum sind die Parkvillen in Altmünster (die sich schleppend verkaufen) fertiggestellt, werden die Aktivitäten in Wien intensiviert.
In Wien-Meidling im zwölften Bezirk soll im Frühjahr 2013 Baubeginn auf einem 4500 Quadratmeter großen Areal an der U4/U6 sein. Dort entstehen, geplant vom Linzer Architekten Peter Riepl, 325 Anlegerwohnungen. Sie werden zwischen 3000 und 3500 Euro netto pro Quadratmeter verkauft.
„Wien ist beim Neubau abgegrast. Wir werden die Wohnungen schnell verkaufen“, ist Florian Kammerstätter überzeugt. Er hält ein Drittel der von seinem Vater Anton Kammerstätter gegründeten Consulting Company. Der Gründer hält zwei Drittel und ist in die zweite Reihe zurückgetreten. „Ich kümmere mich um das Strategische“, sagt der nunmehrige Firmen-Senior.
Die rührigen Welser haben auch Anlegergelder von Privatinvestoren gesammelt. 5,4 Millionen Euro sind in der CC Development geparkt; dies in Form von Grundstücken, die je nach Projekt abgerufen werden. „Wir haben noch Kapital für Projekte frei“, sagt Florian Kammerstätter.
Er steckt seine Energie derzeit in „ein Projekt im Speckgürtel von Wien“. Es ist eine 16.000 Quadratmeter große Liegenschaft in Laxenburg, die mit 180 Wohnungen und einem Mittelklasse-Hotel mit 200 Betten bebaut werden soll. Das Projektvolumen beträgt 50 bis 60 Millionen Euro.
Wien dürfte leichter von der Hand gehen als die Parkvillen in Altmünster, in die 30 Millionen Euro flossen. Vor drei Monaten wurden die 77 Einheiten mit Seeblick, aber nicht am See, fertiggestellt. Drei Viertel sind verkauft, nun hoffen die Kammerstätters auf Käufer aus Großbritannien. Der deutsche Markt wurde bereits angezapft. Auch Wiener und Niederösterreicher hätten gekauft. „Nur die Oberösterreicher zieren sich“, sagt Florian Kammerstätter.
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