Wohnungsmarkt in Deutschland ist leer gefegt
BERLIN. In deutschen Städten wie Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Köln und Stuttgart sind zum Verkauf stehende Häuser und Eigentumswohnungen Mangelware. Selbst Experten staunen über den Hype.
Käufer brauchen nach drastischen Preissteigerungen nicht nur viel Geld, sondern auch immer mehr Geduld. „Das habe ich in 20 Jahren nicht erlebt“, sagt der Leiter der Marktforschung des Immobilienverbandes Deutschland Süd, Stephan Kippes.
Selbst in Berlin, das früher als vergleichsweise günstig galt, werden in Bestlagen bis zu 15.000 Euro pro Quadratmeter gezahlt und damit dreimal so viel wie früher. In München sind Preise von 500.000 Euro für eine neue 100-Quadratmeter-Wohnung in der Stadt fast schon ein Schnäppchen. Allein der größte deutsche Makler Engel&Völkers hat aktuell rund 500.000 Kaufinteressenten in seiner Kartei.
Zeitungsinserate bringen Vorteil
Kaufinteressenten brauchen in diesem Umfeld starke Nerven und den Mut zu einer schnellen Entscheidung. Als Geheimtipp gelten inzwischen wieder Immobilienanzeigen in den Zeitungen: Denn anders als im Internet werden im Print nicht automatisch Hunderte vorgemerkte Interessenten per Mail über ein neues Inserat informiert. Auf der Jagd nach der Traumwohnung ist das ein großer Vorteil.
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