Spanische Immobilienpreise sinken jährlich um 14,5 %
Die Immobilienpreise in Spanien sinken weiter, wobei der Rückgang für ein Jahr um 14,5% ist. Im ersten Quartal 2014 ist der Wert der Wohnungen um 6,3 Prozent verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gesunken. Der Durchschnittpreis pro Quadratmeter beträgt 1.270 Euro. Das ist gerade die Hälfte des Spitzenpreises von 2007, als die Wohnfläche 2.400 €/m² kostete.
Nach Ansicht der Experten, die den Immobilienmarkt beobachten, wird in letzter Zeit eine steigende Nachfrage registriert, und sie wird die Preise nach oben treiben. Die Hauptabnehmer kommen aus Belgien, Deutschland und China. Sie ersetzten die Briten, die bis vor kurzem auf dem Markt dominierten. In Sevilla wurde bereits ein Wachstum von 3,4% verzeichnet. Die Preiserhöhung in Barcelona ist um 0,5 Prozent. In anderen Teilen des Landes sinken aber die Preise.
Am größten ist der Preiszusammenbruch in Zaragoza. Dort ist der Immobilienwert um 14,5 % gesunken. Auch in Bilbao ist der Preisrückgang dramatisch – um 14.1 %. Rückgänge von 7,5 % pro Jahr wurden in La Coruna und Valencia verzeichnet. Sogar die Hauptstadt Madrid blieb von dieser Entwicklung nicht verschont. Die Preise gingen um 6,2% nach unten. Etwas kleiner sind die Rückgänge in Galizien -3%, Nevara - 2,6% und Cantabria - 1,3%.
Die hohe Arbeitslosigkeit, die niedrigeren Einkommen der privaten Haushalte und der begrenzte Zugang zu Finanzmitteln sind die Hauptfaktoren, die den Immobilienmarkt in Spanien beeinträchtigen. Der Immobilienwert wird weiter sinken, das Tempo wird sich aber verlangsamen, lautet die Prognose der Finanziers.