Die Hauptstadt Österreichs war in den letzten Jahren eine sichere Insel für die Wirtschaft. Im Gegensatz zu vielen anderen EU- Ländern wurde Österreich nicht so stark von der Weltwirtschafts- und Finanzkrise betroffen. Nach 2008 wuchs der Immobiliensektor langsam aber kontinuierlich nach oben, weshalb er für einen der stabilsten in Europa gehalten wurde. Die Bautätigkeit wurde eingeschränkt und obwohl sie jetzt wieder aktiv entfalten wird, besteht immer noch eine Angebotslücke. Jedes Jahr kommen neue Neubauprojekte auf dem Markt sowohl im Wohn- als auch im Gewerbe- und Industriebereich.
Großbauprojekte im Gewerbe- und Wohnbereich entspannen zwar den Immobilienmarkt, die Neubauprojekte bleiben aber auf dem Niveau von dem vorigen Jahr.
Das jährliche Wachstum der Baubranche hat die Leerstände nicht erhöht. Ein Großteil der neuen Flächen wird bereits vor der Fertigstellung verkauft. Rund 60% der Immobilien sind bei Fertigstellung schon vermietet. 2014 sollen einige große Neubauprojekte in Wien abgeschlossen werden. Ende des Jahres sollen die ÖBB-Konzernzentrale am Hauptbahnhof sowie die neue Wiener-Wohnen-Zentrale „Gate 9“ fertig werden. 8 000 bis 10 000 Wohnungen kommen jährlich auf dem Markt. Eines der größten Neubauprojekte in der Hauptstadt Österreichs ist die Seestadt Aspern der Wiener Gemeinde. Die Experten erwarten aber, dass die es keine Änderung be der Neubauproduktion im neuen Jahr gibt.
Immer wichtiger bei den Neubauten wird die Green- Building- Sertifizierung. Die Nachhaltigkeit der Immobilien ist zu einem Image und Preis bildenden Faktor geworden. Das gilt für Neubauprojekte sowohl im Wohn- als auch im Gewerbebereich.
Die Nachfrage nach Wohnungen steigt ununterbrochen. Auch die Wohnbauanleihen werden laut s Bausparkasse stärker nachgefragt. Das über Wohnbauanleihen aufgebrachte Geld muss innerhalb von drei Jahren zur Finanzierung von Wohnungsbau benutzt werden. Zum Großteil wird dadurch der gemeinnützige Sektor bedient. Die großen Neubauprojekte sorgen nach Meinung der Bankenexperten für eine Entspannung und sogar für eine kleine Reduzierung der Preise. Die Immobilienbranche erwartet dagegen eine weitere wenn auch ruhigere Preissteigerung.
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