Altersgerechte Immobilien in Städten benötigt
Europa altert. Über die demographischen Entwicklungen sprach Dr. Tobias Just, Head of Sector and Real Estate Research, Deutsche Bank Research, im Zuge seines Vortrags beim 5. Real Estate Circle 2010.
Laut dem Experten lassen sich folgende zwei Entwicklungen feststellen: „Die Menschen leben länger. Das bedeutet, dass wir andere Immobilien benötigen, als die wir derzeit häufig in den Städten finden. Wir brauchen in den Gebäuden, die wir derzeit haben, seniorenkompatible Wohnungen, weil die Menschen wollen möglichst lange dort wohnen, wo sie sich wohlfühlen" Der zweite Trend auf den wir uns vorbereiten müssen, ist laut Just der, dass wir uns darauf vorbereiten müssen in manchen europäischen Städte einfach weniger Menschen zu haben. Dies hat Rückwirkungen auf die Nachfrage nach Wohnimmobilien, aber auch gewerblichen Immobilien, so Just.
Wie sehen dann die Wohnimmobilien von morgen aus? „Wir werden mehr kleinere Wohnungen benötigen, wo ein bis zwei Personen ihren Lebensabend bestreiten können. Die Wohnungen müssen darüber hinaus gut begehbar sein, einen Lift haben, und höchstens eine Treppe darf drinnen sein."
Welche Herausforderungen kommen da auf die Projektentwickler zu? „Die größte Herausforderung wird sein in älteren Immobilienbeständen etwas zu ändern." Denn laut Just gibt es dort oft keine einfache Möglichkeit beispielsweise einen Fahrstuhl nachzurüsten, die Türen zu verbreitern.
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